Fakten und Zahlen
Rund um den ESC
Bearbeitet von Grenzgenial
Der erste ESC fand vor 62 Jahren in Lugano/Schweiz statt. Damals hieß der Liederwettbewerb „Grand Prix d´Eurovision”, und es nahmen nur sieben Länder teil. Heute sind es 43 Länder. Dänemark hat nicht an dem ersten ESC in der Schweiz teilgenommen – es hat die Anmeldefrist verschlafen. Die allererste ESC-Show dauerte nur 100 Minuten – heute sind es rund drei Stunden.
1992 wurde man sich einig, den Namen aus dem Englischen zu übernehmen. So bekam der Wettbewerb seinen jetzigen Namen „Eurovision Song Contest“ – kurz ESC.
Dänemark hat den ersten ESC 1956 verschlafen.
Die Ur-idee des ESC
Mit dem ESC sollen die europäischen Nationen durch die Musik vereint werden. Ein Fest, das der Musik, dem Frieden und der Völkerverständigung huldigt.
Der Wettbewerb findet jedes Jahr statt. Gastgeber ist immer der Gewinner aus dem vorherigen Jahr. Manchmal haben die Gewinnerländer aber kein Geld, um Gastgeber zu sein. Dann übernimmt ein anderes Land.
1966 wurde die Regel eingeführt, dass jeder Teilnehmer in seiner Muttersprache singen muss. 1973 wurde diese Regeln wieder aufgehoben, und heute singen die meisten Teilnehmer auf Englisch.
Ein Fest, das der Musik, dem Frieden und der Völkerverständigung huldigt.
„Big Five“
Alle Länder müssen sich in zwei Halbfinalen für das Finale qualifizieren. Ausgenommen sind die „Big Five“. Die „Big Five“ sind die reichsten Länder der EBU (European Broadcasting Union): Deutschland, Frankreich, Spanien, das Vereinigte Königreich (UK) und seit 2011 Italien. Diese fünf Länder haben einen Platz im Finale sicher.
Gewinner und Verlierer
Die Gewinner werden durch ein komplexes Punktvergabe-System, in dem alle teilnehmenden Länder und eine Jury bis zu 12 Punkte vergeben können. Ein Land kann selbstverständlich keine Punkte für den eigenen Beitrag vergeben.
Die höchste Punktzahl in der ESC-Geschichte erreichte 2009 der Norweger Alexander Rybak mit 387 Punkten. Andererseits wurde Norwegen bereits 11-mal Letzter und hat damit den Negativrekord vor Belgien mit 10, Finnland mit 9 und Deutschland mit 8 Schlussplatzierungen.
Der deutsche Vorentscheid
Bei dem deutschen Vorentscheidung wird abgestimmt, wer Deutschland beim internationalen ESC vertreten wird. Die Punkte werden von drei Jurys vergeben. Die erste Jury besteht aus professionellen Künstlern, Musikern und Produzenten mit viel Erfahrung im ESC. Die zweite Jury sind 100 zufällige Deutsche, während die dritte Jury direkte Publikumsstimmen sind.
Bei dem diesjährigen Vorentscheid sind sechs Künstler angetreten. Über den Gewinner Michael Schulte kannst du hier auf Grenzgenial lesen und seinen Gewinnersong hören. Porträts weiterer Kandidatinnen und Kandidaten kannst du auf eurovision.de sehen und ihre Songs hören.