Poetry Slam
Mit Worten bewaffnet!
Bearbeitet von Grenzgenial
Was ist eigentlich Poetry Slam?
Ein Poetry Slam ist ein moderner „Dichter-Wettstreit“. Auf einer Bühne präsentieren Menschen ihre Texte, Gedichte oder Kurzgeschichten. Das Publikum oder eine Jury entscheidet nach mehreren Runden, wer den Wettstreit gewonnen hat.
Das Zeitlimit
Es gibt nur wenige Regeln, und Poetry Slammen darf eigentlich jeder, der Lust hat. Du musst allerdings deine Texte selbst schreiben. Ein anderes wichtiges Element ist das Zeitlimit. Die Teilnehmenden haben meistens nur fünf bis sieben Minuten, um ihren Text zu präsentieren – überschreiten ist hier nicht erlaubt!
Die Performance
Beim Poetry Slam geht es nicht nur um einen guten Text. Die Performance, also wie man seinen Text präsentiert, ist auch entscheidend. Die Teilnehmenden dürfen keine Kostüme oder Requisiten benutzen. Sie können aber mit der Betonung, dem Tempo und der Körpersprache arbeiten. Eine deutliche Aussprache ist selbstverständlich auch wichtig, damit das Publikum den Text auch versteht.
Das Publikum
Die letzte Regel geht an das Publikum. Es erfordert Mut, mit einem eigenen Text auf der Bühne zu stehen. Deshalb wird jeder Künstler mit einem lautstarken Applaus begrüßt. Das zeigt Respekt und Wertschätzung. Während der Performance hören alle aufmerksam zu – oder sind zumindest leise. Buh-Rufe sind absolut nicht in Ordnung. Wenn du den Auftritt nicht so gut findest, kannst du ja nachher weniger Applaus geben.
Poetry Slam im Team?
Die meisten Poetry Slammer stehen alleine auf der Bühne. Es gibt aber auch sogenannte „Team Poetry Slammer“. Sie schreiben ihre Texte zu zweit und präsentieren sie auch gemeinsam auf der Bühne. So eine Performance braucht sehr gutes Timing. Dafür müssen sie intensiv üben.
Wie eine Poetry Slam Performance aussehen kann, zeigt dir Jan Philipp Zymny. Er hat 2015 die Deutsche Poetry Meisterschaft gewonnen.